Achtsamkeit im pädagogischen Alltag
Achtsamkeit im pädagogischen Alltag ist essentiell. Sie ermöglicht eine tiefere Verbindung zu den Bedürfnissen der Kinder, schafft eine positive Lernumgebung und stärkt soziale und emotionale Kompetenzen. Eine achtsame Pädagogik fördert das Wohlbefinden der Kinder, verbessert die Gruppendynamik, unterstützt Stressbewältigung bei Lehrkräften und fördert deren persönliche Entwicklung. Insgesamt schafft die Achtsamkeit daher eine förderliche Umgebung, in der Kinder und Pädagogen ihr volles Potenzial entfalten können.
Achtsamkeit in der pädagogischen Praxis
Die Fortbildung richtet sich an Pädagog*innen aus den Bereichen Kita, Hort und Kindertagespflege und fokussiert darauf, Achtsamkeitsübungen in die tägliche Arbeitsumgebung zu integrieren. Ziel ist es, Achtsamkeit nicht als Zusatzaufgabe zu betrachten, sondern als grundlegende Haltung der pädagogischen Arbeit zu verstehen. Die Weiterbildung behandelt neurophysiologische Grundlagen der kindlichen Gehirnentwicklung sowie die Wirkung von Achtsamkeitspraxis auf diese Entwicklung. Ein zentraler Teil befasst sich mit der Rolle der Pädagog*innen, die für eine erfolgreiche Umsetzung der Achtsamkeitspraxis eine Schlüsselrolle spielen.
Achtsamkeit ist eine angeborene Fähigkeit, die jedoch durch Interaktionen, Anleitung und Übung entwickelt werden muss. Die Fortbildung stellt verschiedene Übungen vor, darunter Meditationen, Atemübungen, Wahrnehmungs- und Körperübungen sowie achtsame Kommunikation, um Achtsamkeit in den pädagogischen Alltag zu integrieren.
Ein Schwerpunkt liegt auf dem Umgang der Teilnehmenden mit sich selbst. Durch vielfältige Übungen sollen sie ihre Aufmerksamkeit und Wahrnehmung schulen, Stressmuster erkennen und förderliche Denkmuster zur Stressbewältigung entwickeln. Die Fortbildung bietet zudem Achtsamkeitsübungen speziell für die pädagogische Praxis in der Kindertagespflege an, darunter Kindermeditationen, Kuscheltieratem, Wahrnehmungs- und Körperübungen sowie Klangreisen und achtsame Kommunikation.
Achtsamkeit – Eine Basis für Sprache, Bildung und Beziehung
„Man kann die Zeit nicht anhalten, aber man kann lernen, in der Zeitanzuhalten.”
Eine achtsame, bedürfnisorientierte und zugewandte Kommunikation ist ein zentraler Baustein für einen gelingenden Alltag in Krippe, Kita und Hort. In stressigen Situationen geht diese Qualität jedoch leicht verloren. Gerade in herausfordernden Momenten zeigt sich, wie entscheidend die Art der Kommunikation pädagogischer Fachkräfte ist – verbal wie nonverbal. Sprachedient dabei nicht nur der Informationsweitergabe, sondern auch dem Aufbautragfähiger Beziehungen, der Stärkung kindlicher Selbstwirksamkeit und emotionaler Sicherheit. Doch wie kann es gelingen, achtsam und zugewandt zu handeln, ohne sich selbst dabei zu verlieren?
Alltagsintegrierte Bildung erfordert ein hohes Maß an Einfühlungsvermögen und Präsenz: Pädagogische Fachkräfte müssen flexibel auf individuelle Bedürfnisse eingehen – oft unter Zeitdruck und in einem dynamischen Umfeld. Dabei besteht die Gefahr, eigene Grenzen zu überschreiten und das persönliche Wohlbefinden zu vernachlässigen. Die gute Nachricht: Achtsamkeit, Selbstwahrnehmung und innere Gelassenheit lassen sich entwickeln und stärken. Achtsamkeit bedeutet eine wohlwollende Zuwendung zu sich selbst und anderen sowie die Fähigkeit, im Moment präsent zu sein. Je stärker der Kontakt zu sich selbst, desto tiefer das Verständnis für andere – und desto tragfähiger die Beziehungen. So entsteht eine Atmosphäre, die Stress reduziert, das Wohlbefinden stärkt und Raum für gelingende Bildung und Erziehung schafft. In dieser Fortbildung erhalten die Teilnehmenden praxisnahe Impulse für eine achtsame Haltung im pädagogischen Alltag sowie Anregungen für eine kindgerechte Achtsamkeitspraxis. Die Vermittlung von Achtsamkeit an Kinderfördert emotionale Intelligenz, Neugier und Selbstregulation – zentrale Grundlagen für ein gesundes Aufwachsen.